deutscher Radierer und Maler; Schüler u. a. von Franz von Stuck; 1928 Prof. an der Leipziger Kunstakademie, 1933 entlassen, nach dem Zweiten Weltkrieg Prof. an der Münchner Akademie der Bildenden Künste (bis 1951); Werke u. a.: "K. Z.", "Der Heimkehrer", Porträts (Gemälde); Radierzyklen u. a. zu Goethe, Wedekind, Tolstoi
* 27. August 1878 Schönbrunn (heute zu Landshut)
† 1. Februar 1971 München
Wirken
Willi Geiger, kath., wurde am 27. Aug. 1878 als Sohn eines Oberlehrers in Schönbrunn bei Landshut/Niederbayern geboren. Seine Vorfahren waren als Bauern im Bayerischen Wald ansässig gewesen. Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Realschule in Landshut besuchte er von 1898-1899 die Kunstgewerbeschule München, anschließend von 1900-1902 die Technische Hochschule in München. Von 1903-1905 studlerte er Malerei an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, wo er Schüler von Franz von Stuck war. Zugleich zog ihn jedoch auch die meisterliche Schwarz-Weiß-Kunst des hervorragenden Radierers Peter Halm in ihren Bann, und in der Folgezeit war es dann auch die Nadel mehr als der Pinsel, die den Ruf G.s begründete. Im Jahre 1905 wurde er mit dem Schark-Preis ausgezeichnet, der ihm ein zweijähriges Studium in Italien, Spanien und Marokko erlaubte. Im Jahre 1910 wurde ihm der Villa-Roma-Preis zuerkannt. Die Jahre ...